Der Sonntag begann früh und es war kalt an diesem Morgen.
Das machte aber nichts aus, denn endlich war der Tag der BHP gekommen. Lange mussten wir warten, denn Corona hatte uns allen eine unfreiwillige Pause abverlangt. Aber jetzt konnte es losgehen.
Pünktlich wurden wir von unserer Sonderleiterin Marleen Baumann und dem Richter Jürgen Knaut begrüßt.
Im Vorfeld hatten schon alle den Sachkundenachweis abgelegt, die erforderlichen Unterlagen abgegeben und als Glücksbringer „Beifuß“ und einen Schoko-Marienkäfer erhalten.
8 Hunde (7 bezaubernde Damen und 1 Charmeur) und deren Hundeführer*innen waren bereit und schnell fanden sich die 4 Paarungen zusammen, so dass wir direkt mit der Unbefangenheitsprobe starten konnten.
Der einzige Rüde in der Runde (mein Flat Rémy) durfte mit mir als erstes an den Start.
Mit ein paar „Unsicherheiten“ in der Ausführung lief es mit dem Laufschema Leinenführigkeit und Freifolge recht ordentlich. Jetzt kam es allerdings zu dem weitaus schwierigeren Teil!
Die Sorge trieb wohl fast jeden von uns um. Schaffte es mein „neugieriger Blitz“ 10 Minuten an einer Stelle liegen zu bleiben?
Unser „Partnergespann“ war in seinen Ausführungen schnell und präzise. Nach einer gefühlten Ewigkeit gab mir der Richter das Zeichen, dass ich zurück zu meinem Flat durfte. Ich drehte mich um und er „saß“ an Ort und Stelle und schaute mich neugierig an. Völlig egal, denn das Wichtigste: Er war nicht eingesprungen und damit war er nicht allein, denn auch keiner der anderen Hunde sprang an diesem Tag ein!
Weiter ging es mit Team 2, 3 und 4. Jeder hatte ein paar „Unsicherheiten“, worauf unser Richter Jürgen Knaut jeweils im Anschluss mit Hinweisen, Tipps und Hilfestellungen einging, und ansprach was wir verbessern könnten oder worauf wir achten sollten.
Alle Teams hatten den A-Teil bestanden, Erleichterung machte sich breit und die Anspannung fiel ein bisschen ab.
Bevor wir gemeinsam in den B-Teil starteten, gab es erstmal eine Kaffeepause bei der sich sogar die Sonne blicken ließ und uns ein bisschen aufwärmte.
Dann ging es weiter in das hübsche Städtchen Weil der Stadt. Unser Richter hatte sich einige spannende und ungewöhnliche Situationen für uns ausgedacht. Vom nahe vorbei fahrenden und hupenden PKW, den Gang durch einen engen Torbogen und ein sich vehement in den Weg stellender Fußgänger, bis zu Wasserspritzern aus einem der vielen Brunnen.
Unsere Hunde wurden jeweils angebunden, alleine gelassen und zur Ablenkung wurde noch ein vorbeilaufendes Mensch/Hundeteam losgeschickt, Treppenlaufen, fremde Hunde, Fußgänger, Kinder, Fotos machende Touristen und als Höhepunkt ein Besuch der Kirche inkl. elektrischer Glasschiebetür und sich automatisch öffnender Kirchentür kamen als Herausforderungen dazu.
Alles kein Problem für unsere Hunde und damit wurde auch Teil B von Allen gut gemeistert. Mit großer Erleichterung und zur Freude aller 8 Teams wurde die Begleithundeprüfung erfolgreich bestanden und im Anschluss die Urkunden ausgehändigt.
Ein guter Tag, der Lust gemacht hat auf mehr!
Danke an die Gruppe, die interessanten Gespräche, den Erfahrungsaustausch und ein herzliches Dankeschön an Marleen Baumann und ihr Team für die tolle Organisation! „Beifuß und Glückskäfer“ haben ihre Wirkung nicht verfehlt!
Unser ganz besonderer Dank geht an den sehr coolen, motivierenden, aus reichem Erfahrungsschatz schöpfenden, menschlichen und fairen Richter, Jürgen Knaut.
Es hat Spaß gemacht und so soll es sein!
Iris Bahne mit MILEY´s Amber Of Heart Rémy