BZG Schoenbuch

17.07.2022 – Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung (BHP)

BHP-Seminar – Ausarbeitung der einzelnen Fächer am 17.07.2022 mit Jürgen Knaut oder:

 

Warum wir trotz 30 Grad lieber hier und nicht am Badesee waren.

Die nächsten BH-Prüfungstermine in unserer Bezirksgruppe stehen an. Seit 2018 gilt eine neue leicht geänderte BH-Prüfungsordnung im DRC.

Und wir stehen mit unseren Hunden als Team noch nicht da, wo wir sein möchten oder sollten. 


 

Da war doch das Seminar mit Jürgen Knaut, Ausbilder und Richter für Begleithundeprüfungen im DRC, zu den einzelnen Fächern der BHP perfekt. Die Plätze für acht Gespanne waren dementsprechend rasch belegt.

 

Gestartet wurde zunächst mit der Möglichkeit, den Sachkundenachweis bereits abzulegen, so dass dies dann am Prüfungstag nicht mehr erforderlich ist. Nach kurzer Vorstellrunde ging es dann schon in den Praxisteil – Detaillierte Erläuterung der einzelnen Aufgaben und parallel gemeinsames Ablaufen des Prüfungsparcours. Und zwar als „Trockenübung“ ohne unsere Hunde.

 

Was zunächst witzig klang, stellte sich sofort als mehr als hilfreich heraus. Denn wir konnten uns auf die exakte Beschreibung der einzelnen Aufgaben konzentrieren, Fragen stellen, auf Feinheiten und Veränderungen im Vergleich zu früher achten, ohne durch die Hunde abgelenkt zu sein.

 

Danach ging es zum Chipablesen, und dann durften nach und nach jeweils zwei Gespanne auf den Platz und unter „Realbedingungen“ üben:
 Also korrektes Anmelden beider Teams, ein Hund wird in die Ablage gebracht

und das andere Gespann startet mit dem Laufschema. Jeweils auf die Freigaben des Richters warten, Leinenführigkeit – Gruppe – Freifolge – Sitz – Ablage mit Herankommen und dann Wechsel.

 

Jürgen hat detailliert beobachtet, jeweils im Anschluss gab es Feedback und Erläuterungen, so dass alle voneinander lernen konnten. Und genau das war besonders hilfreich: Untermauert mit der entsprechenden Theorie hat Jürgen individuelle Hinweise gegeben, wo wir als Hundeführer ansetzen können, um Verhalten oder Ausführung zu optimieren oder wie wir auch an grundlegenden Aspekten arbeiten können. Wo wir, z.T. auch unbewusst, Signale geben, die uns möglicherweise garnicht mehr auffallen oder wie wir unserem Hunde mehr Klarheit vermitteln können.

Aufgrund der hohen Temperaturen haben wir auf den Stadtteil verzichtet; statt dessen hat Jürgen dann mit jedem Team einzeln an einem Schwerpunkt gearbeitet: Hier wieder toll die individuellen Hinweise mit der gesamten Bandbreite von Feinheiten in der Ausführung bei einigen Teams bis hin zu grundlegenden Themen wie Verbesserung der Ruhe oder der Bindung.

 

Besonders spannend, dass gleiches (unerwünschtes) Verhalten des Hundes ganz unterschiedliche Ursachen haben kann und damit völlig unterschiedlicher Motivatoren zum Abstellen bedarf, was sich schon in den kurzen Sequenzen sehr eindrucksvoll zeigte.

 

Vielen Dank, Jürgen, für diesen sehr wertvollen Tag für uns alle:

Jeder hat individuelle Ansatzpunkte zur weiteren Arbeit, und wir haben gesehen, wie sehr Grundgehorsam und gemeinsam Spass haben einander bedingen und wie wir mit den richtigen Motivatoren als Team noch weiter zusammenwachsen können.

 

Und vielen Dank, Marleen, für die tolle Organisation incl. der Möglichkeit, die Infrastruktur des Hundesportvereines Möttlingen/Bad Liebenzell nutzen zu können.

 

Wir sind alle besser gerüstet für den Prüfungstag, aber vor allem auch für den Alltag… und den nächsten Besuch am Badesee.

 

Gudrun mit Louy – Flaterix Advanced System

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16.07.2022 – 1. Workingtest „Wilde Mugg“

In der Vor-Coronazeit hat im Juli am gleichen Ort immer unser WT „Alt trifft Jung“ stattgefunden.
 
Aber 90 Teams an einem Wochenende klappt nicht unter den Gegebenheiten.
 
Deshalb kam uns der Gedanke, diesen nicht zu ersetzen, aber zu überbrücken oder zu ergänzen.
So kam die „1. Wilde Mugg“ zustande.
Der Name ist Programm, das Gelände im Wald und mit Bächen durchzogen, es summt, es schwirrt, mal mehr, mal weniger, je nach Wetterlage, aber wirklich „muggenfrei“ fast überhaupt nicht.
 
Wir bedanken uns, bei allen Beteiligten, dem Landkreis, dem Ordnungsamt, den Startern und Richtern.
 
Der besondere Dank gilt den Helfern, weil ohne diese mal gar nichts geht.
Wir waren nach der langen Pause noch nicht wieder gänzlich eingespielt, aber „stets bemüht“ 🙂 und haben zumindest versucht, Euch den Start und den Aufenthalt bei dieser Veranstaltung angenehm zu gestalten.
 
Wir würden uns freuen, wenn man sich nächstes Jahr wieder sieht.
 
Danke an Ursel Friedrich und Kathrin Golze, sie haben die Aufgaben kurz zusammen gefasst.
 
Eure Marleen Baumann
 
 
 
 
 
 

Aufgaben Ursel Friedrich

(Aufgabenbeschreibung Ursel Friedrich)

 

Aufgabe 1:

2 Markierungen auf einem gras- und farnbewachsenen Waldweg.

Das Team schaute zunächst zum einen Schützen/Werfer, dort fiel nach dem Schuss das Dummy in ca. 30 m Entfernung hinter Farnstauden auf den Weg.

Sobald dieses Dummy gefallen war, folgte ein weiterer Schuss von hinter dem Team, das sich daraufhin umdrehte und den Wurf des 2. Dummys – ebenfalls in 30 m Entfernung – beobachtete.

Nach Freigabe wurde zuerst das 2. Dummy geholt, danach selbständig das zuerst geworfene, das inzwischen zum Memory geworden war.

 

Aufgabe 2:

In einem rundum von Wald umgebenen, steil ansteigenden Gelände, das an dieser Stelle mit viel Gebüsch, hohem Gras und sehr viel Totholz versehen war, lagen 6 Dummies.

Jeweils 2 Teams wurden auf dem Weg positioniert und abgeleint, bevor oberhalb des Suchengebiets eine Minitreibjagd mit Schüssen und Rufen stattfand.

Danach wurden die Hunde abwechselnd zur Suche geschickt. Der jeweils nicht arbeitende Hund war angeleint.

Jeder Hund sollte 2 Dummies bringen.

 

Aufgabe 3:

Wieder eine Markierung auf eine bewachsene Schneise, die aber erst nach einer kurzen Verlorensuche aus einem mit Farn bestandenen Gebiet in der entgegengesetzten Richtung gearbeitet werden durfte.

Aufgaben Detlef Henrich

(Aufgabenbeschreibung Kathrin Golze)

 

Aufgabe 1:

Team steht im Wald vor einem kleinen Bachrinnsal, Helfer etwas verdeckt ca 20 m tiefer im lichten Wald.

Es fallen 2 Markierungen mit Schuss in eine Mulde. Die erste gut sichtbar, die andere durch Bäume verdeckt.

Die Dummies liegen in etwa 5-8m auseinander.

Nach der Freigabe wird der Hund auf beide Markierungen geschickt.

 

Aufgabe 2:

Team steht auf einem sehr bewachsenen Weg parallel zum Hang (lichter Wald).

Ein Helfer steht ca. 30m entfernt auf dem Weg, der andere ca 20m hangabwärts.

WalkUp, der untere Helfer wirft eine Markierungen in den Hang, die nach Freigabe gearbeitet werden soll.

Danach weiter walken, der Helfer weiter vorne wirft eine Markierung auf das Team zu, die auch wieder nach Freigabe gearbeitet werden soll.

 

Aufgabe 3:

Team steht vor einem ca 2m hohen bewachsenen Hügel, dahinter liegt ein kleiner Teich. Die Helfer stehen auf der anderen Seite des Teiches.

Die Markierung mit Schuss fällt so dass der Hund maximal den oberen Punkt der Fallbahn sehen kann, er hört das Platschen.

Nach Freigabe kann das Mark gearbeitet werden.

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10.07.2022 – Dummy Seminar – Einsteiger und leichte A mit Jana Köstler

Dummy-Seminar mit Jana Köstler 10. Juli 2022 – 17/18 Grad, erst bedeckt, dann sonnig, leichter Wind – perfekte Bedingungen für unser Dummy-Seminar „Einsteiger und leichte A“ mit Jana Köstler (koestler-hundezentrum.de, retrievermeute.de) in St. Johann-Gächingen auf der Schwäbischen Alb, wo Claudia Baumann-Bläsius uns ihr Revier für den Tag zur Verfügung stellte.

 

Uns – das waren 8 Gespanne, und neben vier Golden Retrievern waren bis auf die Toller mit je einem Labrador, Chesapeake Bay, Curly Coated und Flat Coated Retriever alle Rassen vertreten, eine toll gemischte Gruppe mit Hunden zwischen ein und vier Jahren.

 

Gestartet wurde mit kurzer Vorstellungsrunde und der Frage nach den individuellen Erwartungen an den Tag, die von ganz offen, da erste Berührung mit Dummyarbeit überhaupt, bis hin zu Verhalten des Hundes bei Arbeit in Gruppen reichte, und dann ging es auch schon los:

 

Alle Hunde wieder in die Fahrzeuge, und einzeln hat Jana sich bei einigen Schritten Fussarbeit und ein bis zwei Apporten zunächst ein Bild vom Stand des jeweiligen Teams gemacht. Dabei jedesmal für Alle erläutert, was sie beobachtet, wie sie es interpretiert und welchen Schluss sie (für die nächste Aufgabe) daraus zieht, so dass jeweils Alle voneinander profitieren konnten.

 

Darauf aufbauend ging es dann in die Gruppenübungen – Arbeiten von Markierungen, erstes Einweisen, Überlaufen von Fallstellen. Dabei immer Feedback für das einzelne Team, ergänzt um Theorie für alle zu den Grundbegriffen des Apportierens und den unterschiedlichen Apportierarten, aber eben auch zu Orientierung und Grundgehorsam, Lernen und Korrektur oder Stress und Entspannung.

 

Wie kann ich sauberes Aufnehmen erleichtern? Wie motiviere ich, dass mein Hund gerne mit der Beute zu mir zurückkommt und sie abgibt? Wo muss ich warum besonders kleinschrittig aufbauen? Wie klar bin ich in meiner Kommunikation mit dem Hund (Manchmal ist viel weniger viel mehr!)? Wie kann ich meinem Hund helfen zu entspannen?

 

Das waren nur einige der Fragen, an denen wir vorbeigekommen sind.

 

Resümee:

Ein rundum gelungenes Seminar, bei dem Alle zum Schluss die Frage „Ob Dummy wohl was für uns ist?“ aus vollem Herzen mit „jaaaa!!“ beantworten konnten.

 

Ein Seminar, das den Dreiklang Grundgehorsam – Vertrauen – Spass sehr unterstrichen hat.

 

Wir haben alle viel gelernt und jede(r) einzelne von uns hat individuelle Ansatzpunkte zur weiteren Arbeit.

 

Herzlichen Dank an Jana für dieses wertvolle Seminar, für das Teilen Deiner langjährigen Expertise und für offenes und wertschätzendes Feedback.

 

Danke an Katrin als Helferin und last but not least an Claudia für Organisation und Gelände.

 

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung (und wer dann den Kuchen mitbringt, haben Maya und Henry für ihre Herrchen ja erfreulicherweise schon „geregelt“).

 

Gudrun mit „Louy“ – Flaterix Advanced System

Impressionen

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