Die Wetteraussichten für den Wesenstest am Samstag 01.10.2022, mit reichlich Regen, waren sehr schlecht.

Es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter,  nur schlechte Kleidung. Also wurde die komplette Regenausstattung eingepackt.

 

Wir waren an diesem Samstag in zwei Gruppen eingeteilt und die Vormittagsgruppe hatte es dann auch voll erwischt mit Dauerregen.

 

Ally und ich waren in der zweiten Gruppe am Nachmittag ab 13.00 Uhr gemeldet.

Bei unserer Fahrt von Stuttgart nach Nagold hatte es immer noch kräftig geregnet, doch oh Wunder, hatte der Wettergott ein Einsehen für uns und es hörte tatsächlich auf zu regnen.

 

Punkt 13.00 Uhr wurden wir am vereinbarten Treffpunkt vom Jagdpächter abgeholt. Das Prüfungsgelände war eine sehr große Wiese mitten im Wald. So konnte die Richterin Birgit Hilt einen Teil der Prüfung im Wald und den anderen Teil auf der Wiese abnehmen.

Für die Schreibarbeiten war von der Sonderleiterin Silke Körper sogar ein Zelt aufgestellt worden.

 

In meiner Gruppe waren wir zu dritt und meine Mitstreiterinnen waren mehr oder weniger nervös und ich versuchte sie noch etwas zu beruhigen, was mir aber nicht sonderlich gut gelang.

 

Der Wesenstest wurde nach der neueren Prüfungsordnung abgenommen, deshalb erklärte uns die Richterin Birgit Hilt ausführlich, zuerst ohne Hund, wie der Ablauf stattfinden sollte.

Ally, meine 16 Monate alte Golden Hündin und ich, kamen als letzte an die Reihe.

 

Nach dem ersten schriftlichen Teil, wie Identifizierung wurde der Parcours auf der großen Wiese gestartet. Spielverhalten mit und ohne Gegenstand, werfen eines Gegenstandes, freies unangeleintes spazieren gehen, Durchlaufen einer Menschengruppe und Kontaktaufnahme mit fremden Personen.

 

Im nächsten Teil wurde das Suchverhalten beurteilt. Hier wurde 3 x ein Dummy, das von der Richterin in den Wald geworfen wurde, von Ally gesucht und mir zurück gebracht.

Ally apportiert sehr freudig und hatte damit kein Problem.

 

Nun folgte an einer anderen Stelle im Waldgelände ein Parcours mit verschiedenen optischen (verschieden Bodenbelöge wie PVC, Gummimatten) und akustischen Reizen (Hupe, Kuhglocken und Ratsche). Plötzlich hing da auch noch ein bunter Storch am Baum.

Nach anfänglichem Beschnuppern, hätte Ally auch diesen gerne apportiert.

Durch die vielen Spuren der vorausgegangenen Prüflingen, hat Ally den Parcours sehr zügig durchlaufen und ich musste mich mit der Richterin beeilen, dass wir Ally folgen konnten.

 

Im letzten Teil wurde aus einem Versteck noch 3 x geschossen, was Ally nicht schreckte, sie suchte und fand dann auch die Schützin.

 

Das wars. „Bestanden“, wie alle anderen Hunde an diesem Tag auch.

Zum Schluss bekamen wir noch die Protokollbögen, mit dem Netzdiagramm. Birgit Hilt musste uns erst erklären, wie die jeweiligen Zahlen zu verstehen sind.

In einem Bereich niedrige Zahlen, im nächsten Bereich höhere Zahlen. Das Diagramm muss man erst verstehen lernen.

 

Abschließen möchte ich mich bei allen Helfern sehr herzlich für die gelungene Prüfung bedanken.

 

Mein besonderer Dank gilt der Richterin Birgit Hilt, der Sonderleiterin Silke Körper und dem Jagdpächter, der uns dieses tolle Gelände zur Verfügung gestellt hat.

 

 

Wolfgang Stolz

Ally